|
JBZ-Arbeitspapier 50 | Politische Partizipation in Salzburg
Für den Band wurden Interviews mit frühen Akteur*innen der sozialen Bewegungen in Salzburg - von der Anti-Atom- und Umwelt- über die Frauen- und Friedensbewegung bis hin zu den Anfängen der Alternativkultur geführt, Archive durchsucht und Literatur über einzelne Initiativen zusammengestellt. In dem Arbeitspapier wird die Verschiebung bei den Themen der Partizipation im Zeitlauf klar. Waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Themen wie Wahlrecht, die schlechte Versorgungslage bzw. Hunger und illegale politische Aktivitäten in Zeiten von Ständestaat und Nationalsozialismus zentral, ging es ab den 1960er Jahren vor allem um die Gestaltung der eigenen Lebenswelten, die oft mit den Vorstellungen der offiziellen Politik kollidierte: Sei es Grünland- und Altstadtschutz, seien es Maßnahmen im Bereich Umwelt und Verkehr, oder die Gestaltung von Kultur- und Stadtleben. Einen breiteren, gesellschaftsverändernden Ansatz verfolgten insbesondere die Neuen Sozialen Bewegungen.
Aus dem Inhalt: Demonstrationen gegen Ausgrenzung und Hunger | Widerstand gegen den Nationalsozialismus | Stadtentwicklung | Energiepolitik, Umwelt und Verkehr | Bildung | Frauenbewegung und LGBT | Friedensbewegung | Soziale Anliegen | Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus, Unterstützung für Flüchtlinge, Menschenrechtsarbeit | Kultur und Stadtleben
Bahtic-Kunrath, Birgit; Wally, Stefan: Die Macht geht vom Volk aus. Politische Partizipation in Salzburg nach 1900. JBZ-Arbeitspapier Nr.50, 2020, 78 S.,€ 3,90 zzgl. Porto Bestellung | Kostenloser Download
|
|