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Liebe Freundinnen und Freunde! Selten schien das Glück so zerbrechlich, wie gerade jetzt, wo es auf europäischem Boden wieder einen großen Krieg gibt: den überraschenden russischen Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine, der die Nachkriegsfriedensordnung ins Wanken bringt. Aber selten war das Glück auch so sichtbar wie jetzt, sagt Ariadne von Schirach. Die Philosophin richtet sich in ihren Büchern und Vorträgen an uns als Individuen und gesellschaftliche Wesen. Ihre Überzeugung: „Die große Krise betrifft nicht nur die Weise, wie die Mitglieder unserer Spezies ihre Brüder und Schwestern behandeln, sondern auch die Rolle, die unsere Spezies im Ganzen der Erde spielt.“ Es stelle sich daher die dringliche Frage, „was der Mensch ist und was er sein soll“. In „Die psychotische Gesellschaft“ widmet sich von Schirach der Reizüberflutung in der modernen Mediengesellschaft. Ihr jüngstes Buch „Glücksversuche. Über die Kunst mit seiner Seele zu sprechen“ ist eine Einladung, mit der Rettung der Welt bei sich selbst zu beginnen. Wie komme ich mir selbst und damit auch dem Glück ein wenig näher? Wie kann ich Freundschaft schließen mit mir selbst? Wann muss ich streng zu mir sein, wann liebevoll und nachsichtig? Angesichts des Krieges sind das vielleicht Luxusfragen, aber sie helfen, unser Zusammenleben zu verbessern. Wir freuen uns auf den Vortrag von Ariadne von Schirach in der Reihe JBZ-Zukunftsbuch in Kooperation dem Verein „prolit“.
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