Pressemitteilung
 
 
Sehr geehrte Redaktion!

161 Veranstaltungen mit über 6.200 Besuchern und Besucherinnen zählte die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen im Jahr 2019. Mehr erfahren Sie im Tätigkeitsbericht sowie in dieser Zusammenfassung.
Hans Holzinger, für das Team

 
 

Die Robert-Jungk-Bibliothek zieht Bilanz: "Der Ort an dem über die Zukunft nachgedacht wird"

tb2019 

 Ob in „Montagsrunden“, in den Reihen „Zukunftsbuch“ und „Projekte des Wandels“, in Zukunftswerkstätten und MethodenAkademie-Workshops, in Kooperationsveranstaltungen oder in Vorträgen von JBZ-MitarbeiterInnen – in den 161 Veranstaltungen des Jahres 2019  konnte eine Vielzahl an Zukunftsthemen angesprochen werden. Die Bibliothek umfasst mittlerweile an die 18.000 Bücher, auf die Online-Datenbank mit mittlerweile über 5.000 Buchbeschreibungen wurde über 200.000 Mal zugegriffen, auf die Homepage knapp 50.000 Mal. Mehr finden Sie im umfangreichen Tätigkeitsbericht.
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Die zentralen Themen

Inhaltliche Schwerpunkte bezogen sich auf aktuelle Themen wie Klimawandel, Demokratie, Integration oder Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Soziale Herausforderungen, etwa gesellschaftliche Polarisierungen, wurden ebenso thematisiert wie Zukunftsforschung heute.

In der Zeitschrift proZukunft erschienen 132 Buchbesprechungen. Besonders erwähnt seien die 207.010 Zugriffe auf Pro Zukunft-Online. Zudem konnten zwei weitere Arbeitspapiere erstellt werden.

Es gab 18 Montagsrunden und 10 Veranstaltungen der Reihe Zukunftsbuch. 19 Abende fanden in der Reihe Projekte des Wandels statt, darunter eine neue Kooperation mit Smart City Salzburg. Zum zweiten Mal fand das Science meets Fiction-Festival statt, erstmals die JBZ-Sommerschule „Für eine lebenswerte Zukunft“. 33 Vorträge wurden von JBZ-MitarbeiterInnen gehalten. Ein Höhepunkt des Jahres war die Verleihung des Salzburger Landespreises für Zukunftsforschung an Ulrike Guérot.

"Der Ort, an dem in Salzburg über die Zukunft nachgedacht wird"

"Wir verstehen uns als der Ort in Salzburg, an dem über die Zukunft nachgedacht wird. Wichtig ist uns eine Atmosphäre zu schaffen, in der offene Debatten über die zentralen Herausforderungen der Zukunft möglich sind", so Geschäftsführer Stefan Wally. Hans Holzinger, pädagogischer Leiter, ergänzt: "Wir leben in einer Zeit von Umbrüchen, die eine Verständigung über zentrale  Zukunftswenden in den Bereichen Energie- und Mobilität, Konsum und Wachstum, Verteilung und Steuern erfordert. Neben neuen politischen Rahmenbedingungen braucht es dazu auch einen Bewusstseinswandel. Wir wollen dazu beitragen."

Spannende Gäste im Frühjahr 2020 erwartet

Im Frühjahrsprogramm werden spannende Gäste erwartet, darunter der Zukunftsforscher Klaus Burmeister zum Thema Künstliche Intelligenz und Arbeit (16.März), Österreichs renommierter Reparaturexperte Sepp Eisenriegler, der über die Chancen einer Kreislaufwirtschaft referieren wird (30. März), das Club of Rome-Mitglied Franz Josef Radermacher (11. Mai) sowie die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb (20. Mai).

Neuer Schauraum über Robert Jungk eingerichtet, Jungk-Bücher neu aufgelegt

Das jährlich ausgeschriebene Robert-Jungk-Stipendium der Stadt Salzburg sowie der alle drei Jahre vergebene Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung erinnern an Robert Jungk als Gründer der JBZ. Robert Jungks Publikationen, ausgewählte Manuskripte, Fotos und Alltagsgegenstände wie Schreibmaschine, Brille und Diktiergerät können im 2019 neu eingerichteten Schauraum über Robert Jungk besichtigt werden. Der Raum dient zudem für Workshops über den Zukunftsdenker und für Interviews. besonders freuen wir uns, dass der Rowohlt-Verlag Mitte Februar Jungks Atombücher "heller als tausend Sonnen", "Strahlen aus der Asche" und "Der Atomstaat" neu aufgelegt hat.

Gefördert von Stadt und Land Salzburg, vierköpfiges Team

Die Robert-Jungk-Bibliothek wird von Stadt und Land Salzburg gefördert. Sie ist Partnerin der „Wissen:Stadt Salzburg“ sowie von „Salzburg 2050 Klima + Energie des Landes Salzburg“. 2019 gab es auch eine Kooperation im Rahmen des Projekts „DIALOG 2019“ des Landes Salzburg.

Die JBZ verfügte Ende 2019 über vier Arbeitsplätze in der Höhe von gut zwei Vollzeitäquivalenten. Das transdisziplinäre Team besteht aus der Kulturwissenschaftlerin und proZukunft-Chefredakteurin Katharina Kiening, der Politikwissenschaftlerin Birgit Bahtic-Kunrath, dem Politikwissenschaftler und Geschäftsführer Stefan Wally sowie dem Wirtschafts- und Sozialgeographen und pädagogischen Leiter Hans Holzinger.

Wir danken unseren KooperationspartnerInnen, den Förderern und Mitgliedern und allen, die an unserer Arbeit im abgelaufenen Jahr Anteil genommen haben. Gewidmet ist der Tätigkeitsbericht 2019 Dr. Peter Krön, dem langjährigen Präsidenten der Robert-Jungk-Stiftung, der am 30. Juli 2019 verstorben ist.